Nichts ahnend betrittst du am Montagmorgen das Büro. Dein erster Griff geht, wie so oft, zur Maus, um den Firmen-Instagram-Kanal zu öffnen. Schließlich wartet der Redaktionsplan darauf, überprüft zu werden, die Inhalte sind geplant, der Feed soll glänzen. Doch halt! Was ist das? Der Grid sieht … anders aus. Nicht quadratisch. Nicht einmal annähernd das vertraute, harmonische Raster, das du liebevoll gepflegt hast.
Die Kacheln sind plötzlich im Format 4:5 – oder doch nicht? Nach kurzem Herzrasen und einer schnellen Google-Suche wird klar: Es sind keine echten 4:5, sondern schmaler. Ungefähr 3,5:5, wenn man es genau nimmt. Und dann der nächste Schock: Die beliebten Dreier-Postings, mit denen du in deinem Feed elegant Kapitel eröffnet oder Geschichten visuell abgerundet hast? Weg. Funktioniert nicht mehr.
Was bedeutet das für deinen Feed?
Instagram hat mit diesem Update nicht nur die Ästhetik des Feeds verändert, sondern auch deine bisherige Strategie komplett über den Haufen geworfen. Die harmonische, zusammenhängende Optik des Grids war für viele Kreative, Marken und Agenturen ein zentrales Gestaltungselement. Doch dieses Update sagt klar: „Vergesst das Grid. Schaut nach vorne!“
Die Frage ist also: Was machen wir jetzt damit?
Anpassung statt Frustration
So ärgerlich dieses Update auf den ersten Blick wirkt, so sehr gibt es dir die Chance, umzudenken. Statt dich an den alten Regeln festzuhalten, kannst du die neuen Gegebenheiten nutzen, um frischen Wind in deine Content-Strategie zu bringen:
- Fokus auf Einzelpostings: Der Feed verliert an Bedeutung, dafür wird das einzelne Posting wichtiger. Achte also auf starke, einzelnstehende Motive, die auch ohne das Grid-Konzept überzeugen.
- Hochformat im Vordergrund: Instagram setzt zunehmend auf Formate, die den Bildschirm füllen. Vertikale Inhalte wie Reels und hochformatige Bilder sind die Zukunft. Nutze den Raum, den dir 4:5 oder ähnliche Formate bieten.
- Storytelling in anderen Formaten: Wenn das Grid nicht mehr als Bühne für deine Geschichten funktioniert, verlagere das Storytelling auf Reels oder Storys. Diese Formate erreichen ohnehin eine größere Reichweite als statische Beiträge.
- Experimentieren ist das neue Planen: Anstatt wochenlang an einem perfekten Grid-Layout zu arbeiten, teste neue Ideen, Formate und Stile. Das Publikum mag es, wenn Inhalte spontan und aktuell wirken.
Und was machen wir mit den alten Inhalten?
Keine Panik: Die Beiträge, die du bereits erstellt hast, verlieren nicht ihre Qualität – sie sind einfach nur in einem neuen Kontext sichtbar. Vielleicht sehen sie nicht mehr so perfekt aus wie vorher, aber sie erzählen nach wie vor deine Geschichte. Betrachte den Umbruch als Chance, dich von alten Mustern zu lösen und deine Kreativität neu zu entdecken.
Fazit
Ja, Instagram hat den Grid gekillt, aber das ist kein Grund, Trübsal zu blasen. Die Plattform entwickelt sich weiter, und wir sollten das auch tun. Statt uns über das verlorene Raster zu ärgern, können wir die neuen Möglichkeiten annehmen und lernen, flexibel und kreativ zu bleiben.
Also: Aufstehen, die Ärmel hochkrempeln und loslegen. Wer weiß? Vielleicht wird das neue Format ja die nächste große Chance für deinen Content?
Wie gehst du mit dem neuen Update um? Teile deine Erfahrungen und Gedanken in den Kommentaren!
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